Ostern 2024

Auf dem Bild sehen wir die Darstellung des Auferstandenen mit den Emmausjüngern auf dem Tabernakel der Kirche St. Hedwig auf dem Nußberg. Erstaunt blicken die beiden Jünger auf Christus und auf das Brot, das der Auferstandene erhebt und bricht. Es ist genau der Augenblick, in dem die Jünger Christus erkennen, den bisher Unerkannten, der mit ihnen auf dem Weg war von Jerusalem nach Emmaus. Erst haben sie ihn nicht erkannt, weil ihre inneren Augen durch die Trauer über den Tod Jesu verschlossen waren. Er spricht mit ihnen, erklärt ihnen die Schriften und sagt: Das musste alles geschehen.
Auch unsere Augen sind bisweilen durch die Sorgen und Nöte des Lebens verschlossen. Christus will sie öffnen, ihnen das Licht des Glaubens schenken, damit wir erkennen, wie er weiterhin als Auferstandener für uns da ist und in unserem Leben wirkt, auch wenn wir es nicht immer bemerken.

Frohe und gesegnete Ostern

(Text und Osterbild: Pfarrer Dietmar Schulte)

Bild unten zeigt den Kreuzweg in St. Hedwig

Hoffnung vermitteln

„Ostern heißt für mich, Gott lässt auch in den dunkelsten Momenten seinen Sohn nicht im Stich, genauso wenig wie uns. Die Erfahrung der Dunkelheit wird nicht weggenommen, der Karsamstag untrennbar damit verbunden.
Erst später, nachdem sie sich auf den Weg gemacht hatten, haben die Jünger erfahren, dass sie nicht im Stich gelassen wurden. Das Gefühl von Verlassenheit und Verzweiflung gehört dazu, wie die Erfahrung, gehalten zu sein. Ist das nicht die Botschaft von Ostern? Auch wenn du es jetzt nicht siehst und nicht spürst – es gibt diesen Gott, der diese Welt hält und der dich nicht verlässt!
Aus dieser Hoffnung lebe ich, die will ich auch vermitteln.“

DR. UDO MARKUS BENTZ, ERZBISCHOF VON PADERBORN

Quelle: derdom.de